österreichweites Treffen Solidarischer Landwirtschaften von 1.-3. März in Wien
Von 1. bis 3. März 2024 fand in Wien im dritten Jahr in Folge – erstmals jedoch in Präsenz – das Wintertreffen der österreichischen Solawis statt. Die kontinuierliche Vernetzungsarbeit der letzten Jahre machte sich bemerkbar, und so konnte beim Treffen ein großer Schritt in Richtung einer längerfristigen Netzwerkstelle für die Bewegung der Solidarischen Landwirtschaft gesetzt werden.
Am Freitag begann das Treffen in gemütlicher Atmosphäre in den Räumlichkeiten des Kulturvereins Althangrund für Alle, einer breiten zivilgesellschaftlichen Initiative in der Mensa der ehemaligen Wirtschaftsuni. Die Teilnehmer*innen statteten dem Abholstand von Gela Ochsenherz einen Besuch ab, um zu sehen wie das Konzept der ‚Freien Entnahme‘ dort umgesetzt wird. Im Anschluss ging’s in das angrenzende Papageienschutzzentrum, um bei einer Führung mehr über dessen Mission sowie die Herausforderungen beim Schutz exotischer Tiere zu erfahren.
Am Abend wurde zusammen mit Mitgliedern der Solidarity Kitchen sowie weiteren Aktiven aus dem Ernährungsbereich in Wien Gemüse geschnippelt und aufgekocht. So ergaben sich beim anschließenden gemeinsamen Essen viele interessante Gespräche und gute Möglichkeiten für einen wortwörtlichen Blick über den Tellerrand.
Der Samstag war dem inhaltlichen Teil des Treffens gewidmet. Im FlexRaum des Wohnprojekts Wien widmeten sich die Teilnehmer*innen der verschiedenen Solawis den Themen, die sie aktuell am Meisten beschäftigen. Unterstützt von professioneller Moderation durch Nicola Sekler wurden in unterschiedlichen Formaten Ideen gesammelt, Erfahrungen ausgetauscht und es konnten viele Impulse für das eigene Schaffen mitgenommen werden. Abschließend gab es einen Input zu ersten konkreten Überlegungen, wie eine professionelle Netzwerkstelle aufgebaut, umgesetzt und finanziert werden könnte.
Am Sonntag ging es vor allem um die Vertiefung und die Reflexion rund um die Netzwerkstelle, bei der schnell klar wurde, dass eine solche sinnvoll und notwendig ist und die Gemeinschaft bereit ist, die nächsten Schritte in diese Richtung zu setzen. Bei einem baldigen Online-Termin sollen auch noch die nicht anwesenden Initiativen einbezogen werden, um dann bis zum Sommertreffen Ende August in die Umsetzung gehen zu können.
Eine inhaltliche Zusammenfassung und die Ergebnisse der Workshops findet ihr im Flipchartprotokoll:
Zum Abschluss stellten die Teilnehmer*innen bildlich dar, was für sie Solidarische Landwirtschaft bedeutet, und das Treffen klang beim gemeinsamen Essen und einer anschließenden Führung durch das Wohnprojekt Wien aus.