Ein Bericht aus der Solidarischen Landwirtschaft Kooperative in der Steiermark
Der SoLaKoLog! fand statt – der Dialog hat „ent-wickelt“ und verbunden. Wir waren eine „nette“ Runde. Sogar drei Höfe konnten sich Zeit nehmen und mit den anderen Bauern gab es Vorgespräche. Ich habe mich über alle gefreut, die die Chance ergriffen haben, sich mit dem Thema „Preis“ innerhalb der SoLaKo auseinanderzusetzen. Schön, dass auch vor allem neue Teilhaber den Weg in die Waldorfschule gefunden haben, um in den Austausch zu gehen. Vielen Dank an alle, die dabei waren.
So wie Andi Oswald es sagt im solako-Kurzfilm:
„…Es braucht die Verbindung zwischen Bauer und Konsument, zwischen Stadt und Land …“
– der SoLaKoLog! hat sie uns ermöglicht. Durch den eigenen Verstand konnten wir begreifen, dass der Preis an sich überhaupt nicht verglichen werden kann. Wir in der SoLaKo genießen ein einzigartiges Gesamtpaket – zum Vergleichen müsste man tief hineinschauen und das in viele, viele Bereiche. Oder wie ein Teilhaber es ausgedrückt hat: eine Bewertung des Preises braucht faire Mittel. Weg von der Wertschöpfungs- hin zur Wertschätzungskette. Der Wert und die Wertigkeit unserer Landwirte gehört repariert. Wir dürfen uns darüber klarwerden und erkennen an diesem Abend ganz deutlich: Geht es den Bauern nicht gut, dann hat die SoLaKo keinen Bestand. Was wünschen sich die Höfe? Was können wir als Teilhaber tun? Gibt es neben „Mitarbeit am Hof“ noch andere Dinge die das Preisgefühl reifen lassen? Was ist ein gutes Leben und was braucht es dazu?
„…Es braucht die Verbindung zwischen Bauer und Konsument, zwischen Stadt und Land …“
– mindestens zwei Sichtweisen treffen aufeinander, und es ist unter Umständen auch ratsam, alte Denkmuster aufzubrechen und den Focus auf etwas ganz anderes zu lenken: die Lebendigkeit! Das Menschen zum Hof kommen, das tut den Bauern, dem Hof und der Verbindung so gut! Die grundlegendste und wichtigste Arbeit überhaupt (die Sicherstellung der Ernährung) befindet sich auf dem Niedriglohnsektor. Blicken wir zurück, so wird klar, die SoLaKo ist auf einem guten Weg. Doch wir dürfen weiter wandeln und immer wieder neu erkennen, dass unsere Höfe wunderreiche Arbeit machen und wir davon in vielerlei Art und Weise abbeißen dürfen – DANKE.
Gundi Minutillo